CDI-W Indoor Brabant (12.-15. März 2015)
Saisonauftakt am CDI-W in ’s-Hertogenbosch
Nach dem nationalen Saisonauftakt vergangene Woche in Bern folgte nun der internationale auf Fuss – oder auf Huf(e) und zwar gleich am CDI-W in ’s-Hertogenbosch. Der starken internationalen Konkurrenz hielten Marcela Krinke Susmelj und smeyers Molberg im Grand Prix mit 71.66% (10.) und in der Kür mit 75.35% (Rang 12) stand.
sm. Nachdem Marcela Krinke Susmelj vorige Woche erste Erfolge mit ihrem Nachwuchspferd smeyers Sopran an den Dressursporttagen Bern feiern konnte, warteten zeitgleich zu Hause am Rotsee bereits die fertig gepackten Koffern für die bevorstehende Fahrt in die Niederlande. Und mit ihnen wartete auch smeyers Molberg, sollte er doch an dem 48. Indoor Brabant den Saisonauftakt im internationalen Viereck unter die Hufe nehmen. Zumindest den Weg dahin sollte ihm aus den Vorjahren bestens bekannt sein, so ist das bereits sein dritter Auftritt in Folge in der Brabanterhalle - dem immerhin grössten Hallenturnier auf holländischem Terrain.
Reibungslose Runde im Grand Prix
Das CDI-W des Indoor Brabant stellte ausserdem als 9. Station in der laufenden Weltcupwertung der Westeuropaliga die letzte Gelegenheit dar, noch Punkte im Zwischenklassement für eine Finalqualifikation gut zu machen. Entsprechend gewichtig besetzt war die Starterliste für die Einlaufprüfung am Freitag. Unbeeindruckt davon gelang Marcela und Molberg eine einwandfreie Runde im Grand Prix: Die Bewertung von 71.66% zeugte davon, dass dem Schweizer Paar eine ansprechende Leistung in einem hoch kompetitiven Feld gelungen war – auch wenn sie dabei nicht ihre äussersten Reserven mobilisieren konnten (Ergebnisse CDI-W Grand Prix).
Kampf mit harten Bandagen in der Grand Prix Kür
Bekanntlich werden die Karten in der Grand Prix Kür aber noch einmal neu gemischt oder die Punkte der Jury ein weiteres Mal verteilt. Um eben diese Punkte, die dann je nach Klassierung postwendend in das Weltcup Zwischenklassement der Westeuropaliga umgemünzt werden, lieferten sich die 15 für die Kürrunde qualifizierten Paare einen unzimperlichen Kampf. Auch Marcela und Molberg spielten ihre Trümpfe in der Kür gekonnt aus und wussten eigene Massstäbe in Punkto Mühelosigkeit und Leichtigkeit zu setzen: Mit 75.35% erreichten sie einen einwandfreien 12. Schlussrang in einem beinharten Feld.
Gewonnen hat beide Prüfungen übrigens Vorjahressieger Edward Gal mit Glock’s Undercover (Ergebnisse CDI-W Grand Prix Kür).
Weltcupfinal in Las Vegas ohne Krinke Susmelj
Nach zwei Weltcup Finalteilnahmen in Serie (Göteborg 2013 mit Molberg und Lyon 2014 mit Lazander) liegen die Saisonziele für die Schweizer Dressurreiterin in diesem Jahr anderswo: „Wichtige Ziele sind aktuell selbstverständlich die Teilnahme an den Europameisterschaften in Aachen, aber auch im Hinblick auf die olympischen Spiele in Rio werde ich auf Punktejagd gehen, um einen Quotenplatz für die Schweiz zu sichern. Insofern möchte ich immer auf hohem Niveau angreifen und starke Wettkämpfe reiten, egal an welchem Turnier ich gerade antrete. Und die Saison ist ja noch lang...“, schmunzelt die Luzerner Amazone und bahnt sich ihren Weg durch die Brabanter Zuschauer (Zwischenstand Westeuropaliga – Stand nach ’s-Hertogenbosch).
CDI**** Internationales Festhallen Reitturnier Frankfurt (18.-21. Dezember 2014)
Sieg zu Weihnachten am CDI4* Frankfurt
Anstatt dem grassierenden Weihnachtsrummel zu verfallen unternahm Marcela Krinke Susmelj mit ihrem Toppferd smeyers Molberg in diesen Tagen lieber einen Abstecher an das renommierte CDI4* in Frankfurt. Und das dürfte sich mehr als gelohnt haben: So siegten die beiden in der Spezialtour mit 74.667% souverän.
sm. Eines steht fest: Der vierte Advent ist in Marcela Krinke Susmeljs Agenda vor anstrengenden Weihnachtseinkäufen sicher. Denn wie viele andere internationale Reitprofis hat sich auch die Schweizerin das Internationale Festhallen Reitturnier Frankfurt, wie der Anlass mit vollem Namen heisst, zur eigenen Tradition gemacht. "Frankfurt ist für mich ein Muss, um das Jahr gebührend ausklingen zu lassen", schwärmt Marcela in der altehrwürdigen Festhalle kurz nach ihrer Ankunft. Und als letztes Turnier im Jahr dient es ebenso als empfindlichen Richtwert für alle guten Vorsätze. Selbstredend, dass ein jeder Teilnehmer sein Turnierjahr mit einem Paukenschlag abschliessen will - und nicht etwa mit einem Fauxpas. So haben es sich zumindest auch Marcela und Molberg für die 4*-Spezialtour vorgenommen.
Locker vom Hocker im Grand Prix
Nachdem smeyers Molberg am vergangenen Wochenende in Salzburg noch mit einigen Spannungen gehadert hatte, zeigte sich der muskulöse Dunkelbraune vom ersten Schritt in das grosse frankfurter Viereck erfreulich entspannt. In einer routinierten, lockeren und ausgeglichenen Runde vermochte das schweizer Dressurduo erneut mit einer ausdrucksstarken Piaff-/ Passagetour reichlich Punkte für sich gut machen: 1808 waren es zum Schluss genau an der Zahl, was in Prozenten 72.32% und einen verdienten Rang 2 in der Qualifikationsrunde bedeutete (siehe auch Ergebnisse CDI5* Grand Prix).
Souverän im Grand Prix Spezial
Marcelas Wahl der Spezialtour brachte den glücklichen Nebeneffekt mit sich, dass ihre härteste Konkurrentin und Gewinnerin der GP-Qualifikationsrunde Ulla Salzgeber im Vorfeld ausgebootet wurde, letztere wollte nämlich lieber in der Kürtour antreten. Ein bisschen Glück muss der Mensch haben, doch das alleine genügt natürlich nicht. Und die für die Spezialtour verbliebene Konkurrenz stellte sich keineswegs ungeschickt an: So waren es rund 72.2% der deutschen Charlott-Maria Schürmann, die es zum Klingelzeichen von Marcela und Molbergs Programm zu toppen galt. Doch heute führte kein Weg an dem Traumpaar aus Luzern vorbei: Mit einer ausgezeichnet schwungvollen und exakt gerittenen Runde pilotierte die Schweizerin ihren Dänen mit 74.667% souverän zum Sieg. "Molle war heute einfach grandios in Form! Ein Sieg in Frankfurt ist das beste Weihnachtsgeschenk, das ich mir denken kann", strahlte die Profireiterin nach der überstandenen Siegerehrung und man glaubt es ihr sofort (siehe auch Ergebnisse CDI***** Grand Prix Special).
Und zu guter Letzt: Mit diesem Erfolg qualifiziert sich Marcela Krinke Susmelj mit smeyers Molberg - wie bereits im Vorjahr - für den MEGGLE Champions Final 2015 in Dortmund. Das mit den guten Vorsätzen können die zwei also dieses Mal ganz gemütlich angehen!
-> Pferdewoche: "Spécial-Sieg für Krinke Susmelj"
-> Pferdonline: "Schweizer Sieg im GP Spécial in Frankfurt!"
CDI***** Salzburg (11.-14. Dezember 2014)
In Festlaune am CDI5* Salzburg
In dieser Woche nahm Marcela Krinke Susmeljs „Jumbo“ Kurs auf die Mozartstadt Salzburg. Dort sorgte sie in der Spezialtour des Mevisto Amadeus Horse Indoors gemeinsam mit smeyers Molberg im Grand Prix mit 71.100% (Rang 2) und im GP Spezial mit 72.137% ( 3. Platz) für überaus ansprechende Ergebnisse.
sm. In weihnachtlich angehauchter Stimmung präsentierte sich in diesem Jahr das Mevisto Amadeus Horse Indoors in der üppig beschmückten Salzburgarena. Nebst gängigen Reitsportdisziplinen wie Dressur, Springen und Voltigieren gab es aber auch exotischere Bewerbe zu bestaunen, wie beispielsweise La Cuerra (auch Horseball oder eine akrobatische Art Handball zu Pferd) genannt oder Working Equitation.
Ordentlich im Grand Prix
Ihre Darbietung im CDI5* Grand Prix geriet der Dressuramazone dann auch sehr ordentlich und ohne nennenswerte Schwächen, wenn auch Molberg - trotz oder vielleicht auch gerade wegen der in der Luft liegenden Weihnachtsstimmung - sichtlich angespannt war. Die daraus resultierende fehlende Lockerheit hatte wiederum zur Folge, dass das schweizer Paar seine Stärken nicht optimal ausspielen konnte. Dennoch schufen die beiden mit einem respektablen 2. Rang und guten 71.1% eine ideale Ausgangslage, um im Grand Prix Special vom Samstag neu anzugreifen (siehe auch Ergebnisse CDI5* Grand Prix).
Damit für den bevorstehenden Grand Prix Spezial auch die Lockerheit der Reiterin keine Wünsche offen lassen sollte, begab sich Team Krinke des Abends in das Salzburger Landestheater, wo man sich Ralph Benatzkys kultiges Singspiel "Das weisse Rössl" zu Gemüte führte.
Bild: Marcela und Groom Andrea vor dem Landestheater: "Im Salzkammgut, da ka'mer gut lustig sein!"
Harmonischer Grand Prix Spezial
Nach einem ausgezeichneten schwedischen Ritt von Patrik Kittel und seiner Stute Deja folgte dann prompt der Angriff aus schweizerischem Sattel im Grand Prix Spezial. Wenn auch die letzte Anspannung beim 13-jährigen Dänen noch nicht ganz verflogen war (es schien als ob sich die Weihnachtsbäume um die Richtertische auf rätselhafte Weise vermehrt hätten), zeigte dieser unter Marcela eine kontrollierte, ausgeglichene und harmonische Runde mit einer wunderbaren Schlusslinie. Das internationale Richtergremium stufte diese Darbietung mit 72.137% (3. Platz) alles andere als zu hoch ein (siehe auch Ergebnisse CDI***** Grand Prix Special).
Wenn auch nun in diesem Jahr der Edelstein nach Schweden geht, dürfte das Schweizer Duo alleweil Grund genug haben, um das vorweihnachtliche Turnier in Festlaune ausklingen zu lassen.
Bericht des Veranstalters zum CDI 5* Grand Prix
Bericht des Veranstalters zum CDI 5* Grand Prix Spezial