CDI-W Stuttgart (19.-23. November 2014)

 

Trittsicher am CDI-W Stuttgart

 

Mit dem 30. Jubiläum des STUTTGART GERMAN MASTERS ging die jüngst angebrochene Hallensaison auch für Marcela Krinke Susmelj und smeyers Molberg in eine verheissungsvoll weitere Runde. Nach zwei starken Auftritten klassierten sich die beiden im Grand Prix mit 72.76% auf Rang 6 und in der Grand Prix Kür mit 75.8% auf dem 8. Platz.

 

sm. „Fünf Tage, fünf Sterne, fünf Disziplinen – die STUTTGART GERMAN MASTERS zählen seit drei Jahrzehnten zu den bedeutendsten Reitturnieren der Welt“, so beschreibt der Veranstalter das Turnier auf seiner eigenen Webseite. Und in der Tat: In die eindrücklich, ja fast gefährlich steil abfallende Hanns-Martin-Schleyer-Halle kehren jährlich in allen Disziplinen hochkarätige Teilnehmerfelder wieder. Und da es von Ebikon nach Stuttgart quasi ein Katzensprung ist, entschied sich Marcela Krinke Susmelj auch in diesem Jahr, dem STUTTGART GERMAN MASTERS zum runden Jubiläum mit einem gut nachbarschaftlichen Besuch aufzuwarten.

 

Starker Auftritt in der Einlaufprüfung

Weniger gut nachbarschaftlich sondern angemessen kompetitiv war dann hingegen die Stimmung im Grand Prix für die Weltcupwertung. In der Qualifikation für die bevorstehende Kür ritt Marcela im brandneuen schwarzen Frack in die Schleyer-Halle ein. Wie wenn er sich darauf hätte abstimmen wollen, glänzte auch Molberg unter seiner Reiterin. Mit einem starken Auftakt in der Trabtour legten die beiden ein solides Fundament für die weitere Prüfung, auf elastische Piaffen folgten schwindelerregend klein gedrehte Pirouetten. Für diese fast makellose Vorstellung klassierten sich die beiden mit 72.76% auf dem 6. Rang (siehe auch Ergebnisse CDI-W Grand Prix).

 

Mit Volldampf in die Kür... und wieder raus!

"Das momentan Beste, was die Schweiz in punkto Dressur zu bieten hat", so stellte der Stuttgarter Speaker Marcela und Molberg anderntags in der vollbepackten Schleyerhalle den Zuschauern vor: Nicht ganz unerwartet war der grosse Jubel des Stuttgarter Publikums eine Herausforderung für den zartbesaiteten Dänen. Doch nach den ersten Tönen ihrer Musik vertieften sich die beiden auf die Lektionen ihres Kürprogramms und lieferten - von ein paar kleineren Spannungen abgesehen - eine ebenso trittsichere Vorführung wie am Vortag ab. Mit dem Ergebnis von 75.8% und dem 8. Rang dürften die beiden durchwegs zufrieden mit sich sein. Und dass Molberg keineswegs ein einfallsloses Dressurpferd ist, sondern nach getaner Arbeit auch gerne noch die eine oder andere Kapriole spontan dazu erfindet, davon bekam das amüsierte Publikum mehr als eine Kostprobe (siehe auch Ergebnisse CDI-W Grand Prix Kür).

 

Bild: Marcela und Molberg drehen eine doppelte Pirouette

 

Bild: Was Molle ausser Grand Prix noch einfällt...