CDI-W Lyon (29.-02. November 2014)

 

In alter Frische am CDI-W Lyon

 

Rundum erholt nach den World Equestrian Games meldete sich Marcela Krinke Susmelj mit ihrem aktuellen Pferd Nr. 1, smeyers Molberg, erstmalig zum internationalen Turniergeschehen zurück. Nach einer soliden Runde im Grand Prix (70.44% / 11. Platz) glückte den beiden die Kür geradezu wie am Schnürchen (73.9% / Rang 11).

 

sm. Um vom grossen Trubel der diesjährigen WEG etwas abzuschalten, widmete Marcela Krinke Susmelj ihre Aufmerksamkeit in den letzten Wochen vermehrt der Ausbildung ihrer Nachwuchspferde. Doch damit war spätestens in diesen Tagen Schluss: Denn die Weltcupserie 2014/15 ging nach Odense (DK) in die zweite Runde nach Lyon (F). Eine gute Gelegenheit also für die Schweizerin mit ihrem Erfolgspferd der WEG 2014 wieder in das grosse Dressurviereck einzureiten.

 

Bild: Teilnehmerfeld CDI-W Lyon

 

 

Leichte Unkonzentriertheit im Grand Prix

Nach einer grosszügigen Turnierpause zeigte sich Molle besonders zu Beginn der Einlaufprüfung nicht konzentriert bis in die letzte Konsequenz. So musste er zusammen mit seiner Reiterin zu Beginn des Programms ärgerliche Patzer wie Angaloppieren in der Trabverstärkung und Fehler in den Einerwechseln wegstecken. Glücklicherweise konnte Marcela ihren Dänen in nützlicher Frist disziplinieren und so gelang den beiden mit einer ausdrucksvollen Galopptour einen harmonischen Abschluss der Prüfung. Die Qualifikation für die Kür mit 70.4% und Rang 11 hatten sie damit auch in der Tasche.

 

Ob ein kleines Bisschen Unkonzentriertheit auch in den Richterhäuschen grassierte, darf nur hinter vorgehaltener Hand spekuliert werden. So herrschte unter den Richtern zumindest teilweise grosse Uneinigkeit in der Bewertung der einzelnen Leistungen und selbst die Punktevergabe für Adelinde Cornelissen, nota bene die Siegerin im Grand Prix, driftete stellenweise weit auseinander (siehe auch Ergebnisse CDI-W Grand Prix).

 

 

Grand Prix Kür wie aus einem Guss

Den Tritt vollends wieder gefunden hatten Molle und Marcela spätestens beim Einreiten in die Grand Prix Kür. Obwohl sie ihre neue Choreographie erst zum dritten Mal präsentierten, gelang diese - mit vereinter Konzentration - wie aus einem Guss: Mit 73.9% und einem unveränderten 11. Rang dürften die beiden zufrieden mit sich in Richtung Rotsee nach Hause düsen (Ergebnisse CDI-W Grand Prix Kür).